
Die Titel-Frage hört sich seltsam an, nicht wahr? Das muss erklärt werden.
Vorgestern kam im Radio die Meldung, Deutschland habe die weltweit zweitgrößte Anzahl an Migranten aufgenommen – gleich nach den USA. Mir kam gleich der Gedanke: Löst Deutschland demnächst die USA als Turbo-Einwanderungsland ab???
US-Regierungskreise und ihre Sponsor-Dirigenten aus der reichen Privatwirtschaft haben seit Jahrzehnten sowohl ein Finanz- als auch ein Sicherheitsproblem. Die öffentliche Hand in USA wird im Vergleich zum Privatsektor seit ihrer Gründung recht kurz gehalten. Bei den Angelsachsen gilt der Staat NICHTS, der erfolgreiche Private aber ALLES. Gemeinhin nennt man dieses Konzept LIBERALISMUS und der führt in der Konsequenz zu dem Zustand, der in USA zurzeit herrscht. Großer Reichtum der WENIGEN, für alle Anderen gilt das «rette sich wer kann». Das Ergebnis ist eine generelle Spaltung der Gesellschaft in Reiche, die genug Geld übrig haben, um sich eine zu ihren Privatinteressen passende Regierungsmannschaft zu «kaufen» und medial mit den von ihnen kontrollierten Medien an die Macht im Staate zu pu(t)schen … und dem Rest der Gesellschaft, der die Folgen der von den Finanzeliten gestalteten Politik zu ERTRAGEN hat.
Ein paar in USA lebende Bürger kommen alle paar Monate auf die irre Idee, soviel wie möglich andere Menschen mit in ihren selbstgewählten Tod zu nehmen und organisieren sich ihren letzten «großen medialen Auftritt» in Form eines Massakers. Das letzte Massaker in USA geschah vor wenigen Tagen und kostete 18 Menschen das Leben; in Regensburg/Bayern waren es mehr oder weniger zur gleichen Zeit ein Siebenjähriger, der von einem Messerstecher getötet wurde und während der gleichen Tat ein Rentner, der noch in Lebensgefahr schwebt. An dieser Stelle sehe ich mich nicht befähigt, die Beweggründe dieser sogenannten Amokläufer zu beschreiben. Was ich jedoch verstanden habe, ist, dass diese Menschen ihr gesellschaftliches Umfeld derart hassen müssen, dass sie es zusammen mit sich selbst bereit sind zu töten. Da stimmt was gesamtgesellschaftlich nicht, und das was in USA nicht stimmt, stimmt in Ansätzen auch in europäischen Gesellschaften nicht, allerdings in deutlich geringerem Ausmaß.
Ist das bisher Vorgetragene vielleicht der Grund, warum die Aufnahmefähigkeit der USA als Einwanderungsland nachlässt und Rest-Deutschland in (von der deutschen Bevölkerung gar nicht gewünschten) «Konkurrenz» zu den USA als attraktivstes Einwanderungsland in Europa tritt und die USA als Einwanderungsland Nr.1 irgendwann mittel- oder langfristig ablösen könnte? (Falls ja, dann bitte mehr wirtschaftlich-diplomatisch und nicht so wirtschaftlich-militärisch wie zurzeit!)
Wenn man die Ausdehnung des im Vergleich zum Römischen Reich deutscher Nation und danach dem deutschen Reich mit der durch mehrere Kriege zurechtgestutzten Bundesrepublik Deutschland vergleicht, so dürfte recht schnell auffallen, dass die «Mini-Republik Deutschland» das rein gebietsmäßig nicht wird leisten können. Deutschland hat 27 mal weniger Fläche zur Verfügung als die USA (357.588 Quadratkilometer zu 9.5525.067 Quadratkilometer), bei einem Viertel der Bevölkerung der USA (84 Millionen gegenüber 333 Millionen Einwohner; das entspricht 236 Einwohnern pro Quadratkilometer in Deutschland und 34 Einwohner pro Quadratkilometer in USA). Europa insgesamt könnte das – angesichts der gesellschaftlichen Probleme in Afrika als Parallele zu den weniger großen Problemen in Lateinamerika – vielleicht leisten, Deutschland alleine jedoch nicht. Da Europa aber nicht nur wegen historischer Animositäten zwischen den europäischen Ländern noch nicht zu einer Einheit gefunden hat, konzentriert sich der Einwanderungswunsch der Migrationswilligen aller Länder auf das bisher noch für sie nach den USA offensichtlich zweit-attraktivste Land der Welt: auf Deutschland.
DOCH: Sogar Migrations- und Bevölkerungs-Austausch-Fans wie Bundesinnenministerin Frau Faeser und ihre Kumpane haben inzwischen erkannt, dass sie diese/ihre Multikulti-Politik (und nicht nur die) OHNE die Zustimmung der deutschen Bevölkerung betrieben haben … und das rächt sich zurzeit zuerst einmal in den Wahlergebnissen.
Wenn man notorischer deutscher Optimist ist könnte man allerdings auch aus dieser Situation noch positive Perspektiven ableiten.
OPTIMISMUS-SZENARIO: Deutschlands Migranten assimilieren/integrieren sich bestens in unsere christlich-abendländisch geprägte Gesellschaft, werden zu Aufnahmeland-solidarischen und Steuer- und Sozialbeitrag-zahlenden (wertvollen) Mitbürgern und können auf diese Weise als «Privat-Botschafter» für ein weltweit attraktives Mini-Deutschland wirken und unsere politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zu ihren Herkunfts-/Heimatländern intensivieren. Sollten uns diese neue und größere Rolle in der Welt unsere – leider oft auch als Konkurrenz sich verstehenden – Nachbarn & Alliierten GÖNNEN UND NICHT NEIDEN, dann könnte ein solches – ich betone: rein optimistisch gesehenes … aber auch mögliches – Zukunfts-Szenario für uns POSITIV/GUT werden.
PESSIMISMUS-SZENARIO: Falls die Massenmigration wegen einer Überforderung der Staatsfinanzen, des Sozialstaats jedoch zur Konflikt-Steigerung in der deutschen Bevölkerung gegenüber einer Migranten-Parallelgesellschaft mit zum Teil konträren Rechts- und Moralvorstellungen führen sollte und unsere Nachbarn & Alliierten uns das oben beschriebene Positiv-Szenario NICHT GÖNNEN sollten… werden sie uns einen Dritten Weltkrieg (auch als wirtschaftspolitische «Soft-Variante» ohne Bombenabwürfe) «an den Hals wünschen» und uns ein drittes Mal a la Churchill (siehe den CATRACHO global-Artikel zu dem Buch des Schotten Peter M. Nicoll) zerstören wollen.
Es bleibt für uns als Deutsche und auch für die vielen (ehemaligen und aktuellen) Migranten, die unter uns – assimiliert/integriert oder nicht assimiliert/integriert – wohnen, weiterhin spannend!
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