Was bedeutet DEZENTRALISIERUNG?
Dezentralisierung heißt im Grunde genommen Machtverteilung auf viele Bereiche. Machtkonzentration oder Zentralisation total nennt man auch Diktatur im politischen Bereich und Monopol im wirtschaftlichen. Beides steht einem Konzept wie DEMOKRATIE diametral entgegen. Folglich ist Dezentralisierung = demokratisch.
DEZENTRALISIERUG in der Politik
Auf politischem Gebiet bedeutet Dezentralisierung soviel wie a) viele kleinere und mittlere Städte zu haben, wo die Bewohner eines Landes leben. Jeder, der einmal in Riesenstädten wie Tokio, Mexico, New York oder Paris war, weiß, dass sich die Menschen dort in einem riesigen Räderwerk bewegen, in dem sie so gut wie NICHTS zu bestimmen haben sondern vorwiegend zu ERDULDEN, denn dort bestimmen die ganz Wenigen über die ganz Vielen.
Wie angenehm und bürgernah ist es hingegen in Kleinstädten zu leben, in denen man den Bürgermeister beim Einkaufen treffen oder ihm beim Bier sein Anliegen vortragen kann. In Großstädten kann es passieren, dass deren Bürgermeister bürgerfern im Autokonvoi und Polizeieskorten arrogant über rote Ampeln fahren und auf diese Weise allen anderen Normalbürgern deutlich machen, dass SIE DAS SAGEN und diese und andere Arten von VORRECHTE haben. Eine solche Szene habe ich einmal vor Jahrzehnten mitten in Paris erlebt und habe mir damals Gedanken gemacht, ob etwa die deutschen Bürger solch ein dreistes Obrigkeitsverhalten auch so wie selbstverständlich und ohne lauten Protest hingenommen hätten. Ich habe es erst gut 30 Jahre später in einem Video über einen ähnlich arroganten Autokonvoi eines deutschen Politikers gesehen und erinnerte mich gleich wieder an die Szene in Paris und dachte mir: Jetzt ist diese Politikerarroganz auch bei uns angekommen, wie schade … und zugleich korrekturbedürftig.
In kleinen Städten könne Bürger auch in Gemeinde- oder Stadträten an der Politik in ihrem Umfeld mitwirken und so ihre Zukunft und die ihrer Kinder mit gestalten. In Großstädten ist die Entfernung zum Bürgermeister so groß, dass diese Verbindung garnicht mehr wahrgenommen wird. Politik wird dort von den Bürgern eher erduldet als mit gestaltet.
DEZENTRALISIERUNG in der Wirtschaft
Das Ideal einer Marktwirtschaft ist die absolute Konkurrenz. Das bedeutet soviel wie: Jeder kann ein Geschäft oder einen Betrieb eröffnen und seine Waren/Erzeugnisse Jedem möglichen Kunden anbieten. Durch diese Konkurrenz kann sich das preiswerteste oder beste Erzeugnis am Markt durchsetzen. Soweit der Idealzustand. Allerdings gibt es im Leben, so auch in der Wirtschaft oder insbesondere dort «Verwerfungen, Verunreinigungen» in einer Konkurrenz- oder Marktwirtschaft; und zwar dann, wenn ein erfolgreiches Unternehmen mit seiner puren Größe sehr viele Konkurrenten vom Markt verdrängt und in einer bestimmten Region ein Monopol bildet und nicht mehr mit anderen Unternehmen zu konkurrieren braucht. Eine solche Situation entsteht auch, wenn sich zum Beispiel mehrere Großunternehmen darauf verständigen, nicht mehr untereinander zu konkurrieren sondern lieber zulasten des Kunden Preisabsprachen treffen. Sowas nennt man dann Monopol-Absprachen.
Wenn eine Gesellschaft, ein Staat so etwas NICHT ahndet sondern duldet ist die Konkurrenz ausgeschaltet und der Konsument muss die Preise bezahlen, die das Absprache-Monopol ihm aufzwingt. Es kam zum Beispiel während der Herrschaft Hitlers in Deutschland vor, dass eine sogenannte Kriegswirtschaft eingeführt wurde.
Damals hatten dann die begünstigten Konzerne auch mit keiner Konkurrenz mehr um Marktanteile zu ringen. Alles wurde «staatlich festgelegt», die Preise ebenso wie die Verteilung. In anderen Fällen nannte man solch ein Wirtschaftssystem entweder «staatswirtschaftlich» oder auch «sozialistisch». Der honduranische Wirtschaftsanalytiker und aktuelle Vor-Kandidat für die kommenden Präsidentschaftswahlen Carlos Urbizo nennt sie im Falle seines Landes «merkantilistisch», will heißen auf «Vetternwirtschaft» mit der Regierung aufgebaut. Nicht fern von dieser Vetternwirtschaft nannte sich Hitlers Bewegung ja auch «NATIONALSOZIALISMUS», was – welche Ironie der Geschichte – später auch als «rechtsradikal» bezeichnet wurde. Wer als Unternehmer beziehungsweise Konzern an den «Staatstrog» wollte musste entweder «der Partei» gönnerhaft etwas für ihre Kampagnen zukommen lassen … oder er war «raus aus dem Geschäft». SO und nicht anders entstanden während Hitlers Kriegswirtschaft RIESENKAPITALE, die noch Heute ihre «Strahlkraft» (Vorsicht: Ironie!) nicht verloren haben; siehe obige Grafik. Sie spüren vielleicht an dieser Stelle, dass Worte meistens «Schall und Rauch» und eher dazu geeignet sind, zu verwirren als zu erklären.
Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass die DEZENTRALISIERUNG
- für die Bürger demokratischer ist und kleinen Städten den Vorzug vor Großstädten gibt;
- und für Kunden besser ist, weil die Konkurrenz der Anbieter untereinander die Wahl des besten und preiswertesten Produkts ermöglicht.
Zentralisierung bedeutet im Umkehrschluss dann DIKTATUR in der Politik und MONOPOL in der Wirtschaft. Beides ist das, was uns Bürger benachteiligt und darüberhinaus Krieg und Zerstörung verursacht, denn GENAU DAS ist das GESCHÄFT der WENIGEN, wie wir zur Hitler-Zeit und ganz aktuell wieder im Fall des Ukraine-Kriegs beobachten können … wenn wir das wollen.
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