- ein ganz persönlicher Kommentar, von Rudolf Lauff
Vor fast einem Jahr hatte ich, der ich mich bemühe, möglichst Tatsachen-getreu meine Texte zu schreiben, «die Nase von Facebook voll». Der Grund war, dass ich trotz meiner inzwischen auf 5000 Kontakte angewachsene FB-Freundesliste lediglich nur noch zu geschätzten 60 mit meinen Kommentaren weitergeleitet wurde. Anders als «ZENSUR» eines ggfs. «unbequemen Zeitgenossen» konnte ich diese Form der Einschränkung von Meinungsfreiheit nicht deuten. Ich erinnere: Schon Heinrich Heine, ein zum Christentum konvertierter recht berühmt gewordener deutscher Schriftsteller ehemals jüdischen Glaubens schrieb schon vor knapp 200 Jahren sinngemäß: «Meinungsfreiheit genoss das deutsche Volk. Eingeschränkt wurden nur die, die drucken lassen.»
Ist es wieder tatsächlich so weit? Sind wir in Deutschland – und vermutlich auch in anderen Ländern des sich so frei darstellenden «Westens» erneut auf dem Weg zur Verfolgung von Andersdenkenden, Menschen, die selber denken und zu anderen Ergebnissen als die Journalisten der Sender und Zeitungen kommen, … Journalisten, die sich wie von einer «unsichtbarer Hand gesteuert» (frei nach Adam Smith) fast nur noch eine Sicht auf die Dinge in ihren Ländern vorstellen können?
Gibt es überhaupt so etwas wie einen «Westen»? Ist es nicht etwa eher so, dass Mitgliedsstaaten, dieses sogenannten «Westens» sich gegenseitig durchaus auch bekriegen, wie dies vor zwei Jahren mit der Sprengung der deutsch-russischen Gasversorgungsleitung Nordstream 1 und 2 geschah? Sollte Deutschland genauso wie die USA zum «Westen», also zu ein und derselben Einheit, «Westen» genannt zählen, dann geht es aber beträchtlich UNFRIEDLICH-GEWALTTÄTIG in dieser Gemeinschaft zu, so als würde das stärkere Familienmitglied (USA) inklusive der Anwendung von purer Gewalt bestrebt sein, dem schwächeren Familienmitglied (Deutschland) die Existenzbasis zu rauben bzw. es zumindest wirtschaftlich zugrunde zu richten? Wäre es dann nicht besser, wenn sich die beiden «Familienstreithähne» voneinander trennten? Zumindest sehe ich keinen Anlass, angesichts dieser Zustände von «einem Westen», angesichts der eingangs beschriebenen Facebook-Zensur noch weniger von «einem freien Westen» zu schreiben.
Schade eigentlich!
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