Immer wenn ich im Ausland für eine gewisse Zeit weile fällt mir der ganz gewöhnliche Patriotismus der Menschen vor Ort auf. Er äußert sich in vielen Nuancen von Patriotismus. Sei es das Zeigen der Nationalflagge, das Fiebern mit der eigenen nationalen Fußballmannschaft oder das engagierte Singen der eigenen Nationalhymne. Und stets frage ich mich, wieso genau DAS in Deutschland, bei den Deutschen anders ist. Wenn Sie eine deutsche Zeitung aufschlagen oder deutsches Fernsehen schauen werden Sie regelmäßig feststellen, dass das, was in so gut wie allen anderen Ländern als Nationalstolz gilt in deutschen Medien als «rechtsradikal, rassistisch, unverbesserlich gestrig oder gar antisemitisch» bezeichnet wird. Symbolisch steht dafür eine Szene, in der Bundeskanzlerin Merkel ihrem Generalsekretär mit einem missmutigen Blick auf der Parteibühne das in seiner Hand befindliche Deutschlandfähnchen wegnimmt und wegschafft.
Immer wieder frage ich mich, ob diese mediale Form der nationalen Selbstverleugnung, Selbsterniedrigung vielleicht schon Züge krankhaften Masochismus oder generell einer Psychose hat. Wenn ich korrekt rechne verhalten wir Deutschen uns seit 78 Jahren mehr oder weniger friedlich, unseren Nachbarn gegenüber respektvoll bis großzügig und haben uns seither Nichts mehr «zuschulden» kommen lassen. Wenn deutsche Soldaten irgendwo außerhalb stationiert waren, so ging dem in allen Fällen ein Drängen der Nato-Partner oder zumindest ein Beschluss des Weltsicherheitsrates voraus, was uns geopolitisch bzw. moralisch zumindest von jeder Art von Invasions- bzw. Aggressionsschuld – ich finde dafür gerade keinen besseren Begriff – befreien dürfte.
Und dennoch: In unseren Medien und bei der großen Mehrheit der aktuellen Ampel-Gutewichts-Politiker (Sozialdemokraten-Grüne-Liberale) gelten Deutsche, die die großzügige Steuer-finanzierte quasi bisher immer noch unbegrenzte Massenmigration mit ihren nicht an Arbeit geknüpften Sozialleistungen für nicht mehr länger finanzierbar und deshalb ruinös halten, als nationalistisch, rassistisch, rechtsradikal usw. In den meisten anderen Ländern zählt die gleiche Haltung zum «gesunden Menschenverstand» und lediglich in Deutschland wird dies als «rechtsradikal» etc. diffamiert. Politiker, die diesem gesunden Menschenverstand eine Stimme geben, finden sich in erster Linie in den in letzter Zeit aus dem Boden schießenden Freien Wählervereinigungen, bei der AfD und der WerteUnion, einem neuen Ableger der Christdemokraten.
Betrachtet man die Wahlergebnisse oder Zustimmungswerte dieser drei Bewegungen, so ist auffallend, dass sie in der Summe die nächsten Regierungen in Kommunen, Land, Bund und Europa gemeinsam übernehmen könnten, ich betone: GEMEINSAM! Da diese Perspektive den aktuellen Ampel-Politikern auch nicht entgangen ist bemühen sie sich händeringend darum, genau diesen möglichen Schulterschluss zu verhindern, indem sie versuchen, den Einen gegen den Anderen auszuspielen. DOCH: Das gelingt ihnen jeden Tag weniger. Zuviel an ihrer bisherigen Politik liegt im Argen.
Ob diese deutsche Psychose, sich nicht zu trauen im Sinne nationaler Interessen zu denken, wohl kurierbar ist?
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