Sind die Christdemokraten Deutschlands weder christlich noch demokratisch?
In den letzten Jahren hat die Christdemokratische Partei Deutschlands, kurz CDU bzw. CSU, aus der Sicht vieler ehemaliger Mitglieder ihren «Kern», bzw. ihre Substanz verloren. Man erkennt es gut daran, dass heutzutage viele Mitglieder und Wähler der CDU/CSU den Rücken gekehrt haben, insbesondere seit 2010 und verstärkt noch 2015, als eine der früheren CDU wesensfremde Frau Merkel der verdutzten Mitgliederbasis ihre «Multi-Kulti/Wir schaffen das – Politik» aufgedrängt hatte.
Für diese Mitglieder und ihr christlich-demokratisches Grundverständnis boten sich seither NEUE PARTEIEN an. Die erste und bereits parlamentarisch etablierte ist die AfD, eine aktuellere Bewegung sind zudem die in Bayern inzwischen mitregierenden «Freien Wählergemeinschaften» und als aktuellste die Werteunion.
Die CDU/CSU-Aussteiger wurden anfänglich mit bösen Kommentaren durch die «Verlassenen» bedacht. Inzwischen versucht man ihnen – wie nach einer Scheidung auch im Privatbereich leider oft praktiziert – das Mäntelchen des «Bösen an sich» umzuhängen. In politischen Kategorien bemüht man gerne die Schimpftirade «rechtsradikal» … als eine Allzweckwaffe … die in letzter Zeit allerdings zu einer Art «Rohrkrepierer» verkommen ist: unwirksam.
Wie sollen nun die Merz-CDU und Söder-CSU auf die immense Schrumpfung ihrer Wählergunst reagieren?
- Die Argumente der abgewanderten Mitglieder sich zueigen machen?
- Weiter als Neo-Blockflöten in einer ihnen eigentlich wesensfremden Ampel-Duldung das Schicksal der ehemaligen Ost-CDU erleiden?
Irgendwie wird sich Beides als für die CDU/CSU tödlich erweisen. Ratten haben dem Volksmund gemäß ein gutes Gespür dafür, «sinkende Schiffe» frühzeitig zu verlassen. Ob die immer noch linientreuen CDU/CSUler dieses Gespür im Laufe der Anpassungsjahre eingebüßt haben?
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