Jeder weiß es: Ein eigenständiges Leben braucht Fähigkeiten und Einsatzbereitschaft, im Privaten wie in der Gesellschaft, im Staat insgesamt.
Wer wenig Einsatz zeigt oder so gut wie Nichts gelernt hat, hat auch seine Probleme mit der Selbstbestimmung. Wer hingegen von Kindheit an, – vielleicht durch die Erziehung seiner Eltern oder auch aus eigenem inneren Antrieb – Spaß am Lernen hatte hat auch recht gute Voraussetzungen, in seinem späteren Leben Erfolg zu haben … und das auch SELBSTBESTIMMT.
In der Gesellschaft, in einer Nation verhält es sich nicht anders: Fleiß, Ausbildung und Bildung sind eine entscheidende Basis für Erfolg und Selbstbestimmung … wenn die Rahmenbedingungen dazu stimmen/vorhanden sind. So gibt es im deutschsprachigen Raum und in den meisten Gesellschaften Zentraleuropas bereits seit mehreren Jahrhunderten Bestrebungen für eine breite Volksbildung und gute berufliche Ausbildungen. Während in feudalen Gesellschaftsstrukturen eine breite Volks-Bildung in den Köpfen der «Herrenschicht» als Risiko für die Bewahrung der eigenen Machtbasis empfunden und nicht gern gesehen wurde – gut Gebildete waren in der Regel die Aufmüpfigsten – galt in Bürger- und Handwerkerschichten Bildung und Ausbildung als Chance für ein gleichwertiges oder gar besseres Leben der nachwachsenden Generationen. Während in deutschen Landen und den europäischen Nachbarn heutzutage Analphabetismus so gut wie nicht mehr existiert hat er in so manchem «unterentwickelten» Land «überlebt», und das zum Teil in breiten Bevölkerungsschichten.
Wie im Mittelalter in Europa ist auch heute noch in so manchem Land der «3. Welt» und sogar in einigen «entwickelten» Industrieländern eine gute Bildung oder Berufsausbildung von der Finanzierungsbereitschaft bzw. Finanzierungsfähigkeit der jeweiligen Eltern abhängig. In den USA zum Beispiel haben sich große Teile der Studierenden ein Leben lang für ihre akademische Ausbildung verschuldet. Wenn sie nach ihrem Studium trotz guter universitärer Ausbildung keine passende Arbeitsstelle finden und stattdessen ihr Leben als Taxifahrer fristen müssen …. haben sie ein Problem, ein großes Problem, welches sie bis auf Weiteres finanziell sehr belasten und ihre SELBSTBESTIMMUNGS-CHANCEN stark einschränken wird.
Wenn nun eine Gesellschaft ihrer Jugend kein gutes Bildungs- und Ausbildungssystem anbieten kann ist die Zukunft dieser Gesellschaft nicht so «rosig». Für eine industrielle Gesellschaft ist eine schlechte Volksbildung selbstzerstörerisch, denn Maschinen für eine Massenproduktion zu entwickeln und in ihrer Effizienz zu steigern geht nicht ohne dazu passende Fertigkeiten der in diesem Sektor arbeitenden Menschen. Bildung dauert lange. Eine gute Bildung oft 20 Jahre lang, eine einfache bis mittlere Ausbildung dauert mindestens 12 bis 15 Jahre. Diese Bildung und Ausbildung ist ohne gesellschaftliche bzw. staatliche Gesamtleistung nicht zu stemmen. Über die Bildung und Ausbildung der Staatsbürger hinaus benötigt man zum Aufbau einer im internationalen Wettbewerb erfolgreichen Gesellschaft ein harmonisches und motiviertes Miteinander, wenn möglich Aller. Dafür braucht man eine gemeinsame KULTURELLE GRUNDLAGE, die als Basis für ein harmonisches und friedfertiges Miteinander notwendig ist. Sobald sich in einer Gesellschaft ein Konflikt zwischen den Leistungsfähigeren und den weniger Leistungsfähigen entwickelt … leidet die Motivation und die Leistungsbereitschaft der breiten Schichten. Auch die Tatsache, dass einige Mitglieder oder auch Unternehmen in einer Gesellschaft keinen Beitrag zum Gemeinwohl beisteuern, demotiviert die Fleißigen, die Arbeitenden. Auch die Tatsache, dass Menschen von staatlicher Unterstützung leben können, während die Fleißigen und Steuerzahler dafür die Zeche zahlen … motiviert nicht zu Fleiß und Steuerzahlen. Wenn die gewählten Politiker einer Gesellschaft für derartige Zusammenhänge unsensibel sind, erodiert das die Harmonie und Leistungsbereitschaft der das Gemeinwesen mit ihren Steuern tragenden Bürger. In einer solchen Situation befinden wir uns, und das muss geändert werden, politisch wie wirtschaftlich.
Nicht nur im privaten Bereich gibt es diese sogenannten Schmarotzer in einer Gesellschaft sondern auch auf hoher unternehmerischer Ebene. Multinationale Unternehmen nutzen genauso wie mittelständische und kleine Unternehmen die Infrastruktur (Straßen, Krankenhäuser, Schulen etc.), die von der Gemeinschaft der Steuerzahler finanziert wird. DOCH: diese multinationalen Unternehmen leisten durch trickreiche aber «legal» genannte Verrechnungspreise so gut wie keine finanziellen Beiträge zum jeweiligen Gemeinwesen, wo sie ihre Gewinne erwirtschaften.
Ein Text aus dem Internet hierzu:
Gemeldete Gewinne von 20 Top-Banken in Steueroasen
«Oxfam wirft den Grossbanken vor, Gewinne gezielt in Steueroasen zu verschieben und sich so vor ihrem fairen Beitrag zum Gemeinwohl zu drücken. Die Studie liefert eine Reihe von konkreten Beispielen, die laut Oxfam auf eine «exzessive Nutzung von Steueroasen» hinweisen:
- Auffallend viel Gewinn verbuchten die Banken laut Studie in Luxemburg und Irland. Allein in Luxemburg kamen die 20 grössten Banken Europas im Jahr 2015 auf 4,9 Milliarden Euro Gewinn vor Steuern – mehr als in Deutschland, Grossbritannien und Schweden zusammen.«
Das läuft folglich so: Der Gewinn, den z.B. in Deutschland Ikea, Starbucks, Mc Donalds oder auch deutsche Multis erwirtschaften, wird durch fingierte «Rechnungen» ihrer Töchter, die in Steuerparadiesen sitzen, substanziell gemindert, d.h. die Gewinne werden dorthin verschoben, wo so gut wie keine Steuern anfallen. Die Standorte, wo die Gewinne erwirtschaftet wurden, schauen in die Röhre. Das führt zum Beispiel dazu, dass Städte/Gemeinden, wo sich große multinationale Unternehmen zum Teil auf kostenlos zur Verfügung gestellten Grundstücken und mit weiteren Steuergeschenken angesiedelt haben, wegen fehlender Steuereinnahmen von diesen Multinationalen Unternehmen ihre öffentlichen Einrichtungen nicht mehr finanzieren können. Zu allem «Unglück» muss der Stadtkämmerer auch noch seit der Massenmigration des «Refugee Welcome», will sagen seit 2015 deutlich höhere Sozialausgaben in seinem Haushalt blockieren/einplanen.
Herkunft von Zuwanderern
Die meisten Menschen, die aus dem Ausland nach Deutschland ziehen, kommen aus anderen europäischen Ländern.
Dass auch die von außen aufgebürdete Finanzierung eines Krieges den Staatshaushalt extrem belastet und letztlich zu weiterer (aus der Sicht der meisten Steuerzahler NICHT notwendiger) VERSCHULDUNG führt, sei an dieser Stelle ebenso erwähnt. Hierzu eine Meldung aus dem Internet:
«Abkühlung der deutschen Wirtschaft
Die Folgen des Krieges und der teuren Energie haben zu einem Rückgang von Konsum und Investitionen in Deutschland geführt, was sich auf das Bruttoinlandsprodukt (BIP) auswirkte. Viele Menschen haben ihr Geld eher gespart, als es auszugeben. Zudem waren auch Unternehmen verunsichert und hielten sich bei Investitionen zurück.»
Da das Geld in Form von Steuern immer weniger reinkommt bleibt den Kämmerern nur noch der Weg über die VERSCHULDUNG. Jeder, der Schulden hat, weiß, was das bedeutet: Eine Einschränkung der SELBSTBESTIMMUNG, in diesem Fall der gemeindlichen Finanzen, der Gemeinden generell. Da der Gesamtstaat die Summe der Gemeinden ist … verdunkelt sich die Lage der Gesamtgesellschaft in Richtung «ABHÄNGIGKEIT DURCH VERSCHULDUNG»; die Macht der Gläubiger wächst, die Gestaltungsfähigkeit verringert sich … im Staat, in den Ländern, in den Gemeinden, bei jedem Steuerzahler. Gestaltungsfähigkeit ist nichts Anderes als SELBSTBESTIMMUNG, und die sinkt von Jahr zu Jahr … wenn sich an der oben beschriebenen Entwicklung Nichts ändert. Es muss dringend politisch umgesteuert werden, wenn man den geduldeten bzw. politisch herbeigeführten Niedergang unserer Gesellschaft stoppen oder gar in Richtung Verbesserung «umschalten» will bzw. kann.
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