Ein Kommentar von Dr. Rudolf Lauff
Man höre, lese und staune! Man liest es in den Gazetten, man hört es im Radio:
Der US-Senat hat der US-Regierung die weitere Finanzierung des Ukraine-Kriegs nicht mehr genehmigt und damit das AUS für den Krieg in der und um die Ukraine eingeleitet.
Von Putin vernimmt man dazu: Der Krieg um die Ukraine würde beendet werden sobald der Westen die Finanzierung dieses Krieges einstelle. Will heißen: Damit würde der Krieg mangels Finanzierung austrocknen, sprich enden. Auch Selenskis Militär-Schauspieler-Stern sinkt im eigenen Land. Die Rolle des unbezwingbaren ukrainischen Helden im Kampf mit dem russischen bösen Bären, scheint auch im eigenen Land nicht mehr zu überzeugen. Wie schön für die Soldaten, wie schön für das Volk in der Ukraine und in den USA. Für die Ukrainer wird es dadurch friedlicher, weniger riskant, in der Ukraine zu leben. Nicht zu vergessen: Für uns Deutsche würde das Staatsdefizit, das nicht zuletzt durch die Mitfinanzierung des Ukraine-Kriegs spürbar gesteigert wurde, durch ein Ende des Ukrainekriegs deutlich entlastet werden.
DOCH: Die westlichen – ich persönlich nenne sie – «Kriegsbetreiber», der ehemalige US-Präsident Eisenhower nannte ihn «militärisch-industriellen Komplex» – in und um die Ukraine geben so schnell nicht auf. Irgendwer muss gefunden werden, der den Amerikanern, d.h. den Militaristen und ihren Aktionären ihre Pfründe in der Ukraine sichert und den Krieg von westlicher Seite weiterfinanziert. Sie ahnen es vermutlich: Die Deutschen!
Wenn ich nicht irre ist der deutsche Kanzler Olaf Scholz genau deswegen Heute ins Oval Office zu Mr. Biden einbestellt worden. Selbstverständlich liest sich das in der deutschen Presse vorwiegend andersherum. Dort heißt es, Scholz sei auf dem Weg ins Oval Office, um «in USA um weitere finanzielle Unterstützung für den Ukraine-Krieg zu werben». So liest es sich vielleicht für deutsche Medien-Konsumenten etwas netter … und könnte dem in USA eher als senil geltenden Biden in seinem Wahlkampf gegenüber dem stark auftretenden Trump helfen. Ob Scholz, der nicht nur wegen seiner Verwicklung in Finanzskandale sondern auch wegen der desaströsen Ampel-Politik in seinem eigenen Land am seidenen Faden hängt, das Zeug dazu hat, einen US-amerikanischen Präsidenten vor dem politischen Untergang zu retten, bleibt ebenso fraglich. Er müsste sich selbst gemeinsam mit Biden an den eigenen Haaren aus dem Sumpf ziehen … Vielleicht geht das ja KI-mäßig oder rein in der Darstellung in unseren Medien.
Sie werden es erleben. Im Oval Office wird Scholz aller Erfahrung nach in die Mangel genommen, damit die Eliten der USA, die recht viel in der Ukraine investiert haben und bei erfolglosem Ende dieses Krieges ihr dort investiertes Kapital abschreiben müssten, ihren Willen, d.h. die Fortsetzung des Ukraine-Kriegs bekommen. Ob sich allerdings Scholz mit einem weiteren Einknicken vor den US-Interessen einen Gefallen täte … das wiederum glaube ich persönlich nicht. Die Bauern, Spediteure, Bahnleute, Handwerker, Mediziner, der deutsche Mittelstand insgesamt stehen ihm Zuhause im Nacken. Eine Kanzler-Zusage, das nun drohende Finanzierungsaus für den Ukraine-Krieg mit deutschen Zahlungen aus dem Steuertopf (in dem ja außer Schulden gar nichts mehr zu holen ist) abzuwenden … dürfte der Opposition – die die aktuell amtierenden Regierungsparteien bekanntlich generell als «Rechtsradikale» am liebsten verbieten lassen möchten – bei jeder der nächsten Wahlen weiter stärken und den Anfang vom Ende der aktuellen Ampel-Regierung einläuten.
Lieber Olaf Scholz, liebe Ampel-Politiker; man kann es nicht Allen recht machen. Sie werden, Ihr werdet’s erleben!
Zur Untermauerung der Analyse/Position von Catracho global bezüglich der Situation in der Ukraine empfehlen wir unseren geschätzten Lesern das Interview mit Oberst a.D. Wolfgang Richter vom Genfer Zentrum für Sicherheitspolitik bei Youtube mit dem Titel «Selenski’s Kriegsziele sind eine Illusion».
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