Die Geschichte der Deutschen aus der Sicht eines Privatmanns, der oft auch «der kleine Mann» genannt wird, ist eine andere als die Geschichte der Regierenden, der Herrschenden, und das aus einem ganz simplen Grund: Die Geschichte der Herrschenden, meistens sind das die Sieger aus vorherigen Übernahmekriegen, sucht nichts Anderes als: sich zu rechtfertigen, rechtfertigen für das, was die aktuellen Herrschenden getan haben. Das hat Caesar so gehalten, als er Germanien für die Römer eroberte, das haben die Spanier so gehalten, als sie Südamerika für ihre Könige «entdeckten»/eroberten, das haben die Briten gemacht als sie ihr Empire begründeten, Napoleon mit seinem Befreiungsfeldzug ebenso so kurzfristig wie Hitler mit dem des sogenannten 3. Reichs. Damit soll nicht gesagt sein, dass all’ diese EROBERUNGEN schlechte Resultate hatten, es gab ab und zu auch durchaus solche, die man im Nachhinein als positiv bezeichnen könnte … doch das wiederum liegt weitgehend im Auge des jeweiligen Betrachters und seiner Kriterien, die er bei seiner persönlichen Beurteilung anwendet.
Mein Kriterium für den hier vorgelegten Essay ist in einem Satz zusammengefasst:
«Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu.»
Es handelt sich bei diesem im Volksmund weit verbreiteten Spruch um den sogenannten kategorischen Imperativ, der in Königsberg vor Jahrhunderten von dem Philosophen und Staatsdenker Kant aufgestellt wurde und seine Wurzeln im Christentum hat, wo er in den 10 Geboten enthalten ist, die bis zum heutigen Tag von den christlichen Kirchen als Lebens-Regeln ihren Gläubigen empfohlen/gelehrt werden.
Etwas «politischer» ausgedrückt orientiert sich der vorliegende Essay über die Geschichte der Deutschen an Werten wie Frieden innerhalb einer Gesellschaft und im Verhältnis zu anderen Staaten/Gesellschaften, der Freiheit des Einzelnen in seiner Gesellschaft, der Selbstbestimmung des Individuums, was auf die staatliche Ebene bezogen Souveränität genannt wird und an der emanzipativen Teilhabe jedes Einzelnen an der Gestaltung der Gesellschaft und ihrer Regeln, was auch «Demokratie» – Herrschaft des Volkes – genannt wird.
Durch die konsequente Respektierung der oben genannten Werte kommt mein Essay zwangsläufig zu anderen Ergebnissen als die offizielle Geschichtsschreibung, wie man sie als Bürger im Geschichts- oder Gesellschafts- Unterricht in den Schulen oder in den großen Medienkanälen findet. Das sollte Sie als Leser dieses Essays nicht verwundern, denn die offizielle Geschichte in Schulen und Medien ist die Geschichte der jeweiligen Sieger, Machthaber und die haben andere Kriterien/Werte, die folglich auch zu anderen Beurteilungen, anderen Geschichts-Darlegungen führen. Ich schreibe diesen Essay deswegen, weil ich möchte, dass meine Kinder und die nachwachsenden Generationen die in Schulen und Medien verbreitete Geschichte «nicht für bare Münze halten» sondern als das, was sie ist: offiziell erzählte Geschichte derjenigen, die zurzeit das Sagen in ihrem Staat/ihrer Gesellschaft haben.
Exkurs: Als Erklärung mag helfen, dass die Deutschen in der DDR – solange die DDR existierte – eine ganz andere Geschichte erzählt bekamen als die Deutschen in der BRD; der Grund waren die jeweils anderen Machtverhältnisse. Während in der DDR eine Partei von den Gnaden der UdSSR (stellvertretend) herrschte, herrschen in der Bundesrepublik (stellvertretend vorwiegend für die Haupt-Siegernation USA) bis Heute Parteien-Konstellationen und Medien, die von atlantischen sogenannten think-tanks und NGOs direkt oder indirekt gelenkt werden. Hört sich irgendwie nach «Verschwörung» an, ist es jedoch auch, da meistens diskret bzw. verdeckt agierend.
Soweit meine Kriterien & Werte, die meine Beurteilungsmaßstäbe sind. Nun zur Geschichte der Deutschen selbst:

Das Schaubild links (leider etwas undeutlich) zeigt deutschsprachige Länder, Fürstentümer, Grafschaften, Bistümer, die in den Jahrhunderten VOR 1870/71 von Grafen, Fürsten, Königen, Bischöfen bis hin zu Äbtissinnen in oft sich verändernden Konstellationen beherrscht wurden.
Mal waren ökonomisch größerer Wohlstand, mal vorwiegend militärische, mal Glaubensfragen für die Machtübernahme durch eine Nachbarregion verantwortlich, dies insbesondere nachdem Luther und seine weltlichen Unterstützer die relative Dominanz Roms über die deutschen Kirchen und Landen infrage stellte und für Änderungen sowohl im Glauben als auch bei den Machtverhältnissen sorgte. Im Grunde genommen versteht es sich von selbst, dass ein solch zersplittertes Gebilde, wenn auch mit ähnlichen Sprachwurzeln, eine leichte Beute für große Nachbarländer, deren große Heere waren. So kam es dann, dass vor fast 2000 Jahren zuerst die Römer, zwischendurch die Hunnen und Türken, später die Franzosen, zum Schluss dann noch die Angelsachsen (Briten und ihre Auch-Vettern die Nordamerikaner), mit finanzieller Unterstützung der Amerikaner sogar dann auch die Russen Deutschland im Zentrum Europas als interessante Beute für sich entdeckten.
Wer so gut wie permanent von anderen, stärkeren Mächten «überrannt, besiegt, eingenommen, bestimmt, genutzt» wird, tut gut daran, so etwas wie Flexibilität/KOMPROMISSfähigkeit als Überlebensweisheit zu erlernen, damit er unter den jeweiligen neuen Herren seine Interessen – meistens im Kleinen – wahren kann. Genau DAS ist es, was wir Deutschen im Laufe der Jahrhunderte gelernt haben bzw. gelernt haben sollten. Insbesondere haben wir auch gelernt, dass es einer Art gesellschaftlichem/staatlichem Selbstmord gleicht, wenn man wie (dem Anschein nach) Hitler – mit finanzieller Unterstützung deutscher UND amerikanischer Großfinanz- und Industriekreise übrigens! – einem Großmachts-Wahn erliegt, der an den Macht-Realitäten der übrigen Gesellschaften/Staaten von vorne herein erkennbar NUR SCHEITERN KONNTE.
Gemäß dem Konrad Adenauer zugeordneten Spruch «Man muss die Dinge so tief sehen, dass sie wieder einfach werden» wenden wir uns der Zeit kurz vor 1870 zu, als sich nach und nach deutschsprachige Lande unter der Führung des entschiedensten von ihnen – den Preußen – zu einem mehr oder weniger einheitlich regierten und ökonomisch prosperierenden Staatswesen entwickelte. Was in den Jahrzehnten vor 1870 zunehmend klar wurde war die Tatsache, dass kleine Ländereien, wie gut sie auch regiert sein mochten, gegenüber Großmächten wie zu dieser Zeit Frankreich oder England mit seinem weltweit aufgebauten Handels-Nutz-Imperium machtmäßig und ökonomisch NICHT KONKURRIEREN, sich nicht behaupten konnten, sondern jederzeit zum DIENEN FÜR ANDERE verpflichtet werden konnten. Als stolze und erfolgreiche da disziplinierte Preußen reagierten sie als «Stärkste» von den Deutsch-Sprachigen völlig logisch, indem sie mittel- und langfristig eine Nationen unter ihrer Führung anstrebten, die damals mit den Franzosen und Briten sollte mithalten können. Da die USA damals in Europa noch nicht so präsent waren wie Heute, spielten sie vor gut 200 bis 150 Jahren noch keine so große Rolle … für die Europäer. Aber das sollte sich danach bekanntlich ändern; doch dazu später.
Da die Preußen aber nicht die Einzigen waren, die die deutsch-sprachigen Lande gerne führen wollten, sondern auch die Habsburger mit ihrem Aktionszentrum in Wien sich – und da durchaus nachvollziehbar – ebenfalls als potentielle Führungsmacht für alle Deutschsprachigen verstanden, war die wichtige Frage «Wer wird der Boss der Deutschen» noch strittig. Ein Jahrhundert zuvor hatten sich die Habsburger mit den Preußen noch über Schlesien und seine großen Bodenschätze gestritten. Mit viel Disziplin und Organisation hatten sich die Preußen unter Friedrich II. (von den Historikern und Schulbüchern «der Große» genannt) gegenüber den Habsburgern durchsetzen können. Im kurzen sogenannten «deutsch-österreichischen Krieg» (es ging letztlich um eine preußische oder eine habsburgische Dominanz!) um 1866 konnten die Preußen nochmals die Stärkeren/Erfolgreicheren sein und es wurde aus der «Vereinigung» eine kleine deutsche Vereinigung OHNE Habsburg, ohne Österreich würde man Heute sagen. Das Ganze ist zwar eigentlich noch differenzierter/komplizierter, ändert aber Nichts an der Grundtatsache, das dann nach einem Krieg mit den Franzosen das 2. Deutsche Reich in Versailles (!) gegründet wurde, nachdem diesem neuen, «2. Reich» genannten Staatsgebilde (das 1. Reich wurde «Römisches Reich deutscher Nation» genannt) noch Elsass und Lothringen «einverleibt» werden konnte. Diese «Einverleibung» haben die damaligen französischen Herrschenden den deutschen Herrschenden verständlicherweise «krumm genommen», wie man gewöhnlich Alles «krumm nimmt» was Einen um seinen Besitz bringt. Die Frage ist stets – und hört wohl so schnell nicht auf: WEM «gehört» WAS und seit WANN eigentlich und WIE ist es dazu gekommen, war es Raub oder rechtmäßig erworben? Mit derartigen Fragen wird die Sache erfahrungsgemäß kompliziert und führt immer wieder zu Streitigkeiten bis hin zu Kriegen … und das BIS HEUTE … wie wir an der Situation in der Ukraine sehen können. Doch zurück zu Deutschland.


Als das einige Deutschland im Schloss zu Versailles (und nicht in Berlin!) mit dem stolzen Bismarck im schicken weißen Militärrock (und Bismarck war in seiner Karriere nie Militär gewesen!) in der Mitte der Versammelten zustande kam, gab es schon damals ARGWÖHNISCHE gegenüber einem «erstarkenden»/wirtschaftlich effizienter agierenden Deutschland (ebenso wie später nochmals im Jahr 1991). Zu diesen «Argewöhnischen zählten Franzosen, denen Bismarcks und des Kaisers Heer Elsass und Lothringen «weggenommen» hatten und britische Geschäftsleute, die damals ein weltweit bis dahin unbestrittenes Empire zusammenorganisiert/militärisch erstritten/mit Bestechung eingekauft hatten. Beide Staatseliten fühlten sich von einem erfolgreich erstarkenden deutsch-sprachigen Wirtschaftsraum, von den «Teutonen oder gar Hunnen» wie sie uns auch ab und zu benannten, in ihrer internationalen «pole-position» herausgefordert und bedroht.

Aus der Ferne schauten dann noch die US-businessmen zu, die wegen ihres riesigen und seit Längerem schon Nord-Süd-vereinigten und engagiert entwickelten Wirtschaftsraums schon auf erfolgreichem Expansionskurs waren und nach Europa herüber schielten. Gute Beziehungen zu allen europäischen Akteuren hielten die USA schon damals aufrecht, in erster Linie waren es «finanzielle Beziehungen» … und bekanntlich ist ja «ohne Moos ohnehin Nichts los».
Diese Großwetterlage verhieß schon damals für das ebenfalls auf ökonomischem Erfolgskurs befindliche Deutschland Nichts Gutes. Bismarck wusste das als erfahrener Reichskanzler selbstverständlich. Deswegen hat er auch solange er dazu in der Lage war versucht, mit diplomatischem Geschick und genereller Friedens-Orientierung zukünftige Konflikte durch gute bilaterale Beziehungen zu den Hauptakteuren der damaligen Weltpolitik zu unterhalten und den bestehenden Argwohn gegenüber einem erstarkenden Deutschland zu dämpfen, zu kanalisieren, zu vermeiden. Aber seine Gesundheit, sein zunehmendes Alter ließen dieses Geschick nicht mehr allzu lange wirken und schließlich wurde er von dem noch relativ jungen und unerfahrenen Kaiser Wilhelm II. in den für ihn zwar verdienten, aber für das damalige Deutschland riskanten Ruhestand geschickt. «Der Lotse ging von Bord», wie eine damalige Karikatur es darstellte (siehe oben) und das «Deutschland-Schiff kam in unruhig-riskantes Fahrwasser» möchte ich an dieser Stelle hinzufügen.

Bei den offiziell gesponsorten Historikern wird der letzte Kaiser des Deutschen Reiches, der Hohenzoller Wilhelm II., in den meisten Fällen als Macht-lüsterner, seelisch und geistig unbalancierter Herrscher dem Publikum dargeboten. Als logische Konsequenz daraus folgt, dass Wilhelm II. letztlich den Ersten Weltkrieg mit seiner kriegerischen und irrationalen Politik verursacht habe und oben drauf wird dann noch dem deutschen Volk insgesamt – sozusagen im Rahmen einer Kollektivtat – die alleinige Schuld an diesem Ersten Weltkrieg zugewiesen. Da der Verlierer in der Regel dem Sieger später seine Kriegskosten zu erstatten hat … passt diese Darstellung/Alleinverantwortung/Alleinschuld logischerweise ins Bild … auch wenn sie FALSCH ist, denn Kriege haben in der Regel «viele Väter» – und nie sind es «die Völker» selbst, denn die sind eher als OPFER zu bezeichnen – wie es Ex-General Schultze-Rhonhof belegt. (Da der vorliegende Text ein Essay und daher kein neues Geschichtsbuch für die Deutschen sein will, komme ich nur ansatzweise auf solche – zugegeben wichtigen – Dinge wie SCHULD-FRAGEN zu sprechen und werde sie nicht umfassend begründen und belegen. Das haben andere – wenn auch wenige «gegen den Sieger-Strom schwimmende» Historiker bereits getan. Ich werde diese Kollegen und ihre wichtigen und aufklärerischen Werke in einer Quellensammlung am Schluss dieses Essays auflisten, damit der ins Detail gehende Leser auf der «Suche nach der historischen Wahrheit» weiter vordringen kann.)
Nun zum im Titel dieses Essays angegebenen Motto KOMPROMISS:
Als die Römer in die germanisch bewohnte Zonen vom Süden her vordrangen und die Gebiete links des Rheins zu ihrem Einflussgebiet machten, eroberten, und organisatorisch neu gestalteten, war das für die Germanen im Grunde genommen eine «willkommene Abwechslung bzw. Entwicklung», die von den Einen durchaus begrüßt wenn auch von Anderen wegen eigener Machtambitionen argwöhnisch betrachtet und nur vorübergehend akzeptiert wurde … sonst hätte die Schlacht im Teutoburger Wald ja nie stattgefunden. Von den Kölnern im Westen allerdings weiß ich als einer ihrer Söhne zu berichten, dass die Römer – genauso übrigens wie kurzfristig auch Napoleon – als Kulturträger oder Neuerer betrachtet wurden. Man war durchaus KOMPROMISS- und Kooperations-bereit, weil man Gutes gerne übernahm, wenn auch nur vorübergehend. Bei den Römern dauerte dieses «Vorübergehende» einige Jahrhunderte, bei Napoleon nur einige Jahre. Auch Hitlers von großfinanziellen und industriellen Kreisen angestrebte Expansion und Neuerung wurde bekanntlich auch in großen Teilen des deutschen Volks als Verbesserungs-Aussicht durchaus begrüßt, doch die Fremdbestimmung dieses irrealen Vorhabens, Russland für westliche Kapital- und Macht-Vermehrer zu erobern, wurde ebenso wie bei Napoleon nach wenigen Jahren als das entlarvt, was es war: ein «IRRWITZ». Doch solche irrwitzigen Kriege sind auch heutzutage noch für interessierte Kreise umsetzbar und im übrigen auch an sich und ganz OHNE ERFOLG, aber wegen des immensen Waffen-Verkaufs HÖCHST LUKRATIV. Bezahlt werden diese Feldzüge schließlich von den -Steuerzahler-Massen, denen es nach wie vor «am aufgeklärten Durchblick fehlt». Persönlich finde ich das sehr schade, aber so ist es nunmal mit «treuen Schäfchen». Zum Helden sind die Wenigsten von uns Mitmenschen geboren … und sich dem Risiko auszusetzen, Opfer eines Stärkeren zu werden, wollen weder Familienväter noch Mütter noch lebenslustige junge Menschen. Versteht sich von selbst, oder?
KOMPROMISSE gemacht haben die Vorfahren der heutigen jungen Bürger der früheren DDR, als sie dort unter russisch-kommunistischer Vorherrschaft lebten und gemäß der Einschätzung/dem zweifelhaften Lob so mancher Nordamerikaner sogar den Kommunismus zum Funktionieren brachten (Ihr Spruch lautete in ihrer Sprache: «Those damn Germans even make communism work»). Haben nicht auch die Westdeutschen – wenn auch versüsst durch das sogenannte westdeutsche Wirtschaftswunder – in den sauren Apfel nordamerikanischer Dominanz gebissen – und das bis Heute – und so ihre Kompromissfähigkeit nachgewiesen. Ist es schließlich nicht auch ein ständiger KOMPROMISS, in Europa zu leben und einen mittleren Weg zwischen deutschen, französischen, niederländischen, belgischen, italienischen, spanischen, griechischen, dänischen, schwedischen, norwegischen, polnischen, tschechischen, slowakischen, ungarischen, bulgarischen, rumänischen, kroatischen, slowenischen und auch neutralen schweizer Interessen (es fehlen bestimmt noch welche!) zu finden, damit Europa funktionieren und gut und friedlich leben kann?
Wäre es nicht auch ein wunderbar friedlicher KOMPROMISS, den Ukrainern statt Geld & Waffen diese KOMPROMISS-FÄHIGKEIT ans Herz zu legen, damit sowohl sie selbst als auch wir Deutschen/Europäer friedlich und Sanktions-los MIT Russen, Weissrussen, den gelben Chinesen, mit Indern, Lateinamerikanern und Australiern und nicht zuletzt mit den (überall auf der Welt «ihre Interessen zivil, finanziell oder militärisch vertretenden») Amerikanern zu leben. Wollen nicht die Nordamerikaner auch nur laut ihrer Verfassung ihre «pursuit of happiness» suchen und NICHT wegen der KOMPROMISSLOSIGKEIT ihrer Geschäftseliten Atom-Kriege riskieren?
Aber zurück zu uns Deutschen: Als Napoleon vor mehr als 200 Jahren ins Rheinland einmarschierte riefen dem «Weltgeist zu Pferde» – wie ihn so mancher deutsche Poet vorschnell glorifizierend nannte – recht viele Rheinländer ihr HURRA entgegen und fanden diesen «Befreier» wie 1945 auch die US-Soldaten, Stück einer besseren Zukunft. Aus dem Moment heraus und insbesondere am Ende von Kriegen wird wohl jede Macht vom Volk begrüßt; Hauptsache weiter leben! Wenn ich es korrekt einordne hatten die Russen während ihres Marsches durch Ostpreußen, Schlesien etc. bis Berlin eine grundsätzlich andere Art vom «Begrüßung» erlebt. Sie haben sich ja auch eher rachsüchtig verhalten. Die quasi am Kriegsgeschehen bis dahin unbeteiligten, und soeben gelandeten US-Soldat hatten auf einem Kriegs-müden Kontinent trotz verzweifelter aber kurzer Gegenwehr bei der deutschen Bevölkerung kaum negative Reaktionen erlebt. Die RUSSEN waren von unseren deutschen Soldaten in IHREM LAND ANGEGRIFFEN worden, die AMERIKANER NICHT … Das war für beide Seiten ein entscheidender Unterschied … und so wurde er auch auf beiden Seiten zumindest unter den US-Soldaten und der beidseitig vom Hitler-Regime UND dessen Gegnern geschundenen deutschen Bevölkerung gelebt.
So entstand in Westdeutschland letztlich auch ein KOMPROMISS zwischen den dominierenden Briten & Amerikanern und dem «Rechte für seine Deutschen» mehr oder weniger geschickt ‘ertricksenden’ Rheinländer und später Kanzler Konrad Adenauer, der schon während der Zeit französischer Ambitionen gegenüber den Links-Rheinischen und ihren Wohngebieten als Kölner Oberbürgermeister eine gut spürbare KOMPROMISSBEREITSCHAFT unter Beweis gestellt hatte. Eigentlich waren die Rheinländer, Westfalen, Württemberger, Bayern, Sachsen, Thüringer und und und schon lange daran gewöhnt, sich mit neuen Machthabern zu arrangieren. Hauptsache Frieden und durch nicht zu viele Abgaben leisten zu müssen war wohl stets das Überlebens-Motto. Ob fremdsprachig oder gut verständlich war dabei eher zweitrangig. Napoleons Image geriet erst ab dem Moment in Misskredit, als er von den unter seiner Kontrolle befindlichen Regionen zu hohe Abgaben forderte. Da «lief dann das Fass über» bzw. «der Geduldsfaden riss» endgültig. Auch für Machthaber gilt schließlich der Grundsatz «Verzocken ist riskant». Schon die Landesherren vorwiegend im Süden des heutigen Deutschland mussten während der Bauernkriege im 17. Jahrhundert lernen, dass schlechte Ernten in Kombination mit hohen Abgaben explosiv wirken können. Nicht viel anders war es dann auch im Jahr 1989, als die Bewohner der DDR den Unterschied zwischen ihren und den im Westen lebenden Landsleuten als inzwischen zu unerträglich empfanden und ihrem als kommunistisch bzw. sozialistisch bezeichneten Staatswesen den Gnadenstoß gaben … ebenso wie ihre russischen «Parteigenossen» das angesichts ihres bankerotten Staates empfanden. Was mit der inzwischen ebenso wirtschaftlich «strauchelnden» Bundesrepublik Deutschland geschehen wird, werden wir vermutlich in den nächsten 4 Regierungsjahren noch erfahren. Hoffentlich wird die bei den Deutschen insgesamt gewachsene KOMPROMISS-Erfahrung auch die Regierenden erleuchten. Vom eigenen Volk könnten sie es lernen, denn Schaden macht auf Dauer klug, heißt es im Volksmund, aber offenbar noch nicht die aktuell Richtung Krieg agierenden Regierungskreise. Dort scheint diese Volks-Erkenntnis noch unbekannt zu sein oder durch «Zückerchen/Privatsubventionen» aus wohl-situierten und am Krieg verdienenden Kreisen wie Drogen auf das Gehirn zu wirken.
Fortsetzung folgt …
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